Der See in der Lombardei, Norditalien, in den südlichen Alpen gelegen, trägt den Namen Comer See oder Comosee. Er wird in Italien als Lago di Como bezeichnet, oft aber auch einfach Lario, abgeleitet von seinem römisch-lateinischen Namen Larius Lactus. Als der drittgrößte oberitalienische See erstreckt sich der Comer See über eine Fläche von etwa 146 km², mit einer Länge von etwa 51 km und einer Breite von 4,2 km. Zwei herausragende Merkmale zeichnen den Comer See aus: sein äußerst mildes, mediterranes Klima, das bis in den späten Herbst hinein angenehm warme Tage bietet, und die vielen kleinen Orte und Dörfer entlang des Ufers, die trotz ihrer italienischen Ursprünglichkeit nur wenig touristischen Einflüssen ausgesetzt sind. Der Comer See hält für Besucher eine Fülle an Interessantem sowie ein breites Angebot für Aktivurlauber bereit.

Der See schmiegt sich in das Bergpanorama der südlichen Alpen

Der Comer See schmiegt sich an die meist steilen Hänge der südlichen Alpen und wird von einem beeindruckenden Bergpanorama umgeben. Eine Uferlinie von immerhin 170 km erstreckt sich rund um den Comer See, der mit einer Fläche von 146 km² als der drittgrößte See Italiens gilt. Er liegt auf einer Höhe von 197 m über dem Meeresspiegel und ist mit einer Tiefe von 425 m sogar der tiefste unter den oberitalienischen Seen. Insgesamt 37 Zuflüsse, darunter die Adda und die Mera, speisen den Comer See. Der bedeutendste Zufluss, die Adda, durchquert den See von Colico im Norden bis sie im Süden bei Lecco wieder austritt. Der höchste Berg am Lago di Como ist der Monte Legnone bei Colico mit 2609 m. Ein beliebtes Ausflugsziel stellt die einzige Insel des Comer See dar, die vor Lenno gelegene Isola Comacina.

Der Comer See, auch als Lago di Como bekannt, wird von Franz Liszt als Kulisse für die Geschichte glücklicher Liebender empfohlen. Die Region, gelegen zwischen den Alpen und der Po-Ebene, beeindruckt nicht nur durch ihre natürliche Schönheit, sondern auch durch eine reiche Geschichte und vielfältige kulturelle Einflüsse. Bevor man sich jedoch in die malerischen Villen, Gärten und Straßencafés begibt, lohnt es sich, einen Überblick über dieses traumhafte Gewässer zu erhalten.

Geografische Lage und Charakteristik

Als drittgrößter See Italiens, nach dem Gardasee und dem Lago Maggiore, befindet sich der Lago di Como in der Lombardei, westlich des Gardasees und östlich des Lago Maggiore. Oft als “Lario” bezeichnet, beherbergt der See zahllose Dörfer entlang seiner Ufer, darunter Como im Südwesten und Lecco im Südosten. Die geografische Vielfalt der Alpenausläufer prägt die Landschaft, wobei größere Orte hauptsächlich am Westufer zu finden sind.

Geschichte und Tradition

Die Antike brachte prächtige Landhäuser am See hervor, die reichen Römern als Sommerfrische dienten. Diese Tradition setzte sich in der Frühen Neuzeit und bis ins 19. Jahrhundert fort, als prächtige Villen mit ausgedehnten Gärten entstanden. In dieser Zeit entwickelte sich die Region um Como wirtschaftlich, insbesondere durch die Seldenherstellung. Nach dem Zweiten Weltkrieg entdeckte der Jetset den Comer See, gefolgt von deutschen Touristen, die die Region mit dem “dolce far niente” in Verbindung brachten.

Flora und Fauna:

Dank des milden mediterranen Klimas gedeihen am See Palmen, Zitrusfrüchte, Zypressen, Zedern und eine vielfältige Flora. Die Vegetation profitiert von der Ausgleichsfunktion des Sees, der Temperaturschwankungen in der Alpenregion mildert. Weinreben und Olivenbäume sind seltener anzutreffen, da die gebirgige Landschaft begrenzte Anbauflächen ermöglicht. Die Tierwelt unter Wasser ist reichhaltig, von Schlangen bis zu verschiedenen Fischarten wie Forelle, Hecht und Aal.

Regionale Aufteilung:

Der Westen des Sees ist bei Touristen beliebt, während der Osten weniger dicht besiedelt ist. Große Orte wie Cernobbio, die Villa del Balbianello und die Isola Comacina zeichnen den Westen aus, während der Osten mit Bellano, Varenna und Naturschönheiten wie der Orrido di Bellano punktet.

Empfehlungen für Besucher:

Die Standortwahl hängt von den Interessen ab – Sehenswürdigkeiten, Baden, Wandern oder Wassersport. Im Norden finden sich ruhigere Gegenden, während der Süden um Como aufgrund der Wasserqualität gemieden werden sollte. Der Museumsbesuch im Museo del Paesaggio del Lago di Como bietet vertiefende Einblicke in die filmischen Schätze der Region.

Hollywood am Lario:

Der Comer See ist nicht nur ein beliebtes Urlaubsziel für Hollywoodstars, sondern dient auch als Kulisse für zahlreiche Filme. Die Villa Oleandra von George Clooney, verschiedene Villen wie Villa La Gaeta und Villa del Balbianello, sowie die Villa d’Este in Cernobbio sind bekannte Filmlocations. Der See hat eine reiche Filmgeschichte, von James Bond bis zu romantischen Liebesgeschichten wie “Ein Sommer am See”. Das Museo del Paesaggio del Lago di Como bietet einen tieferen Einblick in diese filmische Verbindung zur Region.

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